Wanderung zum Svartisen – Gletscherausblick leicht gemacht

Svartisen Austerdalsisen

Mit 370 km² ist der Svartisen der zweitgrößte Gletscher Norwegens. Wir wandern zur Gletscherzunge Austerdalsisen, einer von 60 Gletscherzungen des Gletschers. Die Tour ist einfach, der Ausblick lohnenswert. Svartisen heisst übrigens Schwarzeis. Diesen Namen hat der Gletscher vom mitgeführten Gestein erhalten. Trotzdem ist der Gletscher natürlich wie es sich gehört überwiegend weiß.

Über den Svartisen-Gletscher

Der Svartisen-Gletscher ist mit einer Fläche von rund 370 km² der zweitgrößte Gletscher Norwegens und liegt in der Provinz Nordland, knapp oberhalb des Polarkreises im Saltfjellet-Svartisen-Nationalpark. Sein Name bedeutet „Schwarzeis“, was auf das mitgeführte Gestein zurückgeht, obwohl das Eis selbst überwiegend weiß erscheint.

Der Gletscher besteht aus zwei Hauptteilen – Østisen und Vestisen – und umfasst insgesamt 60 Gletscherarme, darunter der besonders zugängliche Engenbreen, der nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegt. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Svartisen deutlich zurückgezogen, was teils auf den Klimawandel zurückgeführt wird. Besucher können den Gletscher im Sommer per Boot über den Svartisvatnet erreichen und anschließend eine Wanderung zur Gletscherzunge unternehmen.

Karte: Der Weg zum Svartisen-Gletscher auf einem Blick

Karte zur Wanderung zum Svartisen-Gletscher

Karte zur Wanderung zum Svartisen-Gletscher

Karte: © Kartverket

So kommst du zum Svartisen – Tipps & Erfahrungen

Bevor die eigentliche Wanderung startet geht es erstmal aufs Boot. Aufs Ausflugsboot? Ja, ihr habt richtig gehört. Denn bevor man zur Gletscherzunge und dem Gletschersee Austerdalsvatnet aufsteigen können müssen wir erstmal den tieferen Svartisvatnet überqueren. Das ist aber kein Problem, dass Boot fährt im Sommer regelmäßig und braucht auch nur 20min über den See.

Svartisvatnet-Boot

Das Boot fährt im Sommer über den Svartisvatnet

Von der Anlegestelle geht es dann über Gletscherschliff in knapp 3km 400 Höhenmeter höher bis wir den Gletschersee und die Gletscherzunge Austerdalsisen erreichen. Je näher man der Gletscherzunge kommt desto mehr Warnschilder warnen die Wanderer davor zu nah an den Gletscher zu gehen. Das braucht es aber auch gar nicht, der Ausblick auf den Gletscher ist ja auch mit ein wenig Entfernung beeindruckend.

Gletscherbach am Svartisen

Der Weg geht im Aufstieg an einem Gletscherbach entlang der sich teils seinen Weg unterirdisch sucht

Warnschild am Wanderweg in 5 (!) Sprachen

Warnschild am Wanderweg in 5 (!) Sprachen

Kein Ende in Sicht. mit 370 km² ist der Svartisen der zweitgrößte Gletscher Norwegens

Kein Ende in Sicht. mit 370 km² ist der Svartisen der zweitgrößte Gletscher Norwegens

Svartisen-Abbruchkante

Immer in Bewegung – die Abbruchkante des Svartisen

blau schimmerndes Schwarzeis

Immer wieder schön: blau schimmerndes (Schwarz-) Eis

Fazit: dem Gletscher hautnah

Die Wanderung zum Svartisen-Gletscher bietet ein beeindruckendes Naturerlebnis mit spektakulären Ausblicken und direktem Zugang zur Gletscherzunge – ideal für alle, die Norwegens wilde Schönheit bei einem Roadtrip als Tagestour entdecken möchten.

Noch mehr siehst du in dem Gebiet, wenn du eine kleine Trekkingtour im Saltfjellet-Svartisen Nationalpark unternimmst. In drei Tagen geht es einmal durch den Ostteil des Gebietes.

 

Weitere Touren für dich in Norwegen: